Etappe fünf

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Kies – Bruneck – Toblach – Cortina d’Ampezzo

Der heutige Tag hat mir gezeigt, dass kein anderer die eigenen Grenzen kennt. Beim Frühstück habe ich erzählt, dass ich heute bis Cortina möchte. Die wirklich nette Dame im Hotel erklärte mir, dass ich dann zwei Etappen auf einmal mache. Das solle ich mir noch Mal überlegen. Alle fahren nur bis Toblach. Ich habe mich nicht verunsichern lassen und bin losgefahren. Nach dem Wetter gestern, immer mit Blick auf das Regenradar. Ich hatte gestern echt Angst heute keine trockenen Regenklamotten zu haben. Hat alles geklappt und der Trick aus dem Internet funktioniert wirklich. Regenjacke in den Trockner stecken oder wie ich, vorsichtig mit dem Fön anpusten. Sie perlt wieder 😀 und das war heute auch wieder gut so.

Das Wetter sah morgens vom Balkon auf jeden Fall schon Mal besser aus als gestern.

Balkonblick Hotel Elisabeth in Kies

So bin ich gestartet und habe gleich wieder angehalten und die Kette gefettet. Durch den Regen war wohl das Schmiermittel sehr stark abgespühlt. Heute sind es in Summe die meisten Höhenmeter pro Etappe, dafür nicht so heftige Steigungen. Unterwegs gab es wieder viel zu sehen, dazu jetzt mehr.

Castel di San Michele
Castel Badia

Die Reise ging durch viele Orte. Als ersten Bruneck. An jedem der Orte könnte ich mir vorstellen Urlaub zu machen.

Kirche in Bruneck.

Auf der Strecke waren natürlich wieder Tunnel und Brücken😀.

Erster Tunnel nach Bruneck

Heute gab es wieder eine Aussicht von den Bergen ohne Wolken.

Der Weg aus Percha heraus

Um mich rum blühte alles.

In Olang hatten andere Radfahrer eine Panne, sie brauchten keine Hilfe. Rettung mit neuem Reifen war schon unterwegs.

Haus in Olang

Ich habe nicht von jedem Bergsee ein Foto gemacht.

Olanger Stausee

Teilweise gab es auf der Strecke quasi eine Autobahn für Fahrräder.

Traumhafte Radwege

Dann ging es in den Naturpark. Hier waren die Wege nur noch mit Schotter. Trotzdem konnte ich mit dem Mountainbike gut hier fahren. Es war nur deutlich anstrengender. Zweimal hatte ich eine kurze Panne. Durch das ganze gerüttel hatte sich jeweils was gelöst, was sich schnell wieder befestigen ließ. Es war auch nicht zu überhören. Dann kam ich zum Toblacher See, ein Traum.

Toblacher See
Pause am See von oben

Jetzt ging es kontinuierlich auf Schotterwegen höher durch den Nationalpark „Drei Zinnen“. Als ich bei den Zinnen war, lagen sie allerdings ein bisschen in den Wolken.

Drei Zinnen

Die Ausblicke waren atemberaubend und so ging es höher und höher. Kurz vor dem höchsten Punkt fing es tatsächlich an zu Regnen und wurde kälter.

1530 hm, höchster Punkt der Route

Ab jetzt ging es den Berg runter und ich brauchte fast nicht mehr zu treten und auch nicht viel bremsen. Es ging zügig nach Cortina, dem nun dritten und letzten Olympia Austragungsort auf der Reise. Die Berge sehen hier wieder ganz anders aus.

Gut dass ich die Regenjacke noch anhatte. Als ich an kam, waren es nur noch 10 Grad.

Zum Abschluss für heute noch zwei Fotos aus Cortina.

Dreharbeiten im Zentrum für einen Weihnachtsfilm
Blick vom Balkon